Faszinierende Kunst - greifbare Architektur. Haus Schulenburg bietet als einzigartiges Gesamtkunstwerk Besuchern die Möglichkeit, die revolutionären Gestaltungsideen Henry van de Veldes zu erleben.

Das Gebäudeensemble schuf Henry van de Velde1913/ 14 für den Geraer Textilfabrikanten, Orchideenzüchter und Kunstsammler Paul Schulenburg.  Für die Rettung von Haus Schulenburg erhielten die Eigentümer Rita und Volker Kielstein 2012 den Thüringer Denkmalschutzpreis. Der Park mit historischen Gehölzen, wieder angelegten Terrassen und Pflanzgruppen war 2007 offizielles Begleitprojekt der Bundesgartenschau. Eine weltweit wichtige Sammlung von Buchgestaltungen, Möbeln und Entwürfen Henry van de Veldes sowie Kunstwerke aus seinem geistigen Umfeld sind im Privatmuseum zu sehen. Das Haus ist sowohl Ausstellungszentrum, als auch ein beliebter Veranstaltungsort. Auf dem Programm der  Kleinkunstbühne stehen Kabarett, Musik und Schauspiel. Im denkmalgeschützten Park finden Skulpturenausstellungen und Open-Air-Veranstaltungen statt.

Am 3 .April 2013 jährt sich zum 150. Mal der Geburtstag des Stararchitekten. Haus Schulenburg nimmt dieses besondere Datum zum Anlass, um gemeinsam mit der Stadt Gera sowie der Region Erfurt-Weimar-Jena das Leben Henry van de Veldes näher in den Mittelpunkt zu rücken.

Unter der Schirmherrschaft des belgischen Botschafters sowie des Repräsentanten der flämischen Regierung finden anlässlich des van de Velde-Jahres im Haus Schulenburg parallel drei Ausstellungen statt:

Henry van de Velde – Buchgestaltungen, Publikationen, Entwürfe, Möbel“, 2. Januar bis 22. Dezember 2013 

 „Haus Schulenburg – Gesamtkunstwerk von Henry van de Velde, Baugeschichte, Rekonstruktion“, 17. März bis 22. Dezember 2013  

„Henry van de Velde in seinem künstlerischen Umfeld“, 17. April bis 22. Dezember 2013

 

Architekt Henry van de Velde (1863-1957) war um 1900 der Shooting-Star unter den europäischen Gestaltern und legte mit seinen Werken unter anderem den Grundstein für den Bauhaus-Welterfolg. Er führte maßgeblich die Revolution gegen den historisierenden Geschmack des ausgehenden 19. Jahrhunderts und formte, beeinflusst durch die europäische Avantgarde in Paris, Brüssel und London sowie japanische und amerikanische Kunst den „Neuen Stil“.

„Vernunftgemäße Schönheit“, „Bedürfnisse des modernen Menschen“, „Materialgerechtigkeit“, „die Form – Resultat aus Funktion und modernen technischen Möglichkeiten“ waren die Prinzipien des belgischen Architekten und Künstlers.

Wir informieren über die Vorbereitungen des Van-de-Velde-Jahres im Haus Schulenburg sowie in der Region Thüringen.